Arsten fehlt die Konsequenz
Handballerinnen verlieren 25:29
CHRISTIAN MARKWORT
Bremen.Am Ende haben Kleinigkeiten den Ausschlag gegeben: „Wenn man sich 28 Fehlversuche leistet und in der Schlussphase gleich drei große Möglichkeiten hintereinander vergibt“, bilanzierte Harald Logemann nach der unnötigen 25:29 (14:19)-Heimniederlage des TuS Komet Arsten in der Handball-Landesliga der Frauen gegen die HSG Delmenhorst, „dann darf man sich nicht wundern, dass man mit leeren Händen da steht.“ Gemeint waren ein Siebenmeter (21:23/48.) sowie zwei Tempogegenstöße (25:27/58.), die allesamt dazu geführt hätten, dass die Gastgeberinnen jeweils bis auf lediglich einen Treffer an die Gäste heran kommen hätten können – allerdings werden Spiele bekanntlich nicht im Konjunktiv gewonnen, sondern mit der erforderlichen Konsequenz auf der „Platte“ und die fehlte den „Kometinnen“ an diesem Tag eben in sämtlichen Bereichen.
Zunächst kam der TuS um Top-Werferin Janna Meyer (sechs Tor) gut in die Partie hinein und führte schnell mit drei Toren (7:4/12.). Doch mit zunehmender Spieldauer warfen die Gastgeberinnen die beiden starken HSG-Torfrauen „zu Weltmeisterinnen“, wie Logemann enttäuscht konstatierte und lagen nur wenig später ihrerseits in Rückstand (9:10/18.). In einer Auszeit versuchte Logemann, den Deckungsverbund zu ordnen, die Spielerinnen verschoben zu langsam, die Gäste stießen wiederholt in die viel zu großen Lücken und setzten sich bereits zur Pause recht komfortabel ab. „Wir waren weder im Kopf, noch auf den Beinen schnell genug“ haderte Logemann, „und haben uns die Niederlage gegen eine gute, aber keineswegs unschlagbare Mannschaft selber zuzuschreiben.“
In der hektischen Schlussphase hätten die Unparteiischen zudem mehrfach in kritischen Momenten stets gegen Arsten entschieden, letztlich suchte Logemann den Grund für die Niederlage aber in den eigenen Reihen: „Uns fehlte mit Ilka Brockhoff zum einen eine sichere Siebenmeter-Schützin, die auch unter Druck die Nerven behält“, bedauerte Logemann, „zum anderen waren wir nicht konsequent genug und haben deshalb zwar unglücklich, aber verdient verloren.“ Die TuS-Angreiferin hatte ich im Training das Nasenbein gebrochen und wird den „Kometinnen“ vermutlich nicht nur bei der HSG Bützfleth/Drochtersen (Sonntag, 1. Dezember, 14 Uhr) fehlen, sondern laut Logemann „vermutlich erst nach der Winterpause“ wieder zum Team stoßen.
TuS Komet Arsten: Kasch, Rieger; Molzahn, Meierhöfer, Jarzembowski, Lange, Gatzka (1), Mirja Kahle (2), Müller (3/1), Sommer (3), Segieth (3), Groen (3), C. Meyer (4), J. Meyer (6).