Starke Leistung im Sand
„Hierbei ist bemerkenswert“, erläuterte die stolze TuS-Trainerin Marina Albers nach der Rückkehr der Teams, „dass am letzten August-Wochenende die Vorrundenspiele aller sechs E-bis C-Jugend-Altersklassen so souverän von den unseren Beachkometen absolviert wurden, dass der Qualifikation für die Viertelfinalspiele in allen Altersklassen nichts mehr im Wege stand.“
Für die Vereine des Bremer (BHV)und des Niedersächsischen Handballverbands (HVN) ist Cuxhaven immer wieder das größte und aufregendste Beach-Handball-Event des Jahres, dort nehmen jeweils mehr als 100 Mannschaften mit rund 1 300 Spielerinnen und Spielern teil. Auf elf Feldern wurden diesmal insgesamt mehr als 600 Spiele am Nordseestrand ausgetragen, wobei laut DHB-Trainer Alexander Novakovic der Spitzenverband bereits mehrere Aktive der Jahrgänge 2002, 2003 und sogar 2004 „für weitergehende Maßnahmen ins Visier“ genommen habe.
Bis auf die „Geckos“ der männlichen Arster E-Jugend – die sich im Viertelfinale nicht nur dem Gegner sondern auch dem Sturm und Starkregen stellen mussten – konnten die übrigen Arster Teams auch die Halbfinal-und Finalspiele erreichen. Die weibliche C-2-Jugend, die „Beachbomben“, verpassten das Treppchen nur knapp und unterlagen dem Teams „Old Schmetterland“ aus Wittingen-Stöckingen im Spiel um Platz drei. Die weibliche D-Jugend, „Ohana Arsten“, setzte sich dafür im Spiel um Platz drei gegen die „Beachqueens“ aus Altenwalde durch und verlor somit lediglich das Halbfinale äußerst knapp gegen die späteren Siegerinnen aus Lüneburg.
Die jüngsten Mädels der Arster E-Jugend mussten sich im Finale auf dem Center Court nach einer starken ersten Halbzeit Hannover-Badenstedt in einem spannenden „Shoot-Out“ knapp geschlagen geben und konnten sich nach kurzer Enttäuschung dann doch riesig über den zweiten Platz freuen.
Erstmalig und besonders beeindruckend konnte Arsten den Beach-Handball-Cup aus Cuxhaven auch in der weiblichen A-Jugend gewinnen. In einem spannenden Endspiel setzte sich „Ohana Arsten“ in zwei knappen Sätzen gegen die „Fancy Bananas“ vom TV Hannover-Badenstedt durch. Die Spielerinnen freuten sich anschließend mit ihrem neuen Trainer Marc Albers sehr über diesen Erfolg.
Glatter Endspielsieg
„Kein anderes Team in Cuxhaven hat den Geist von Beachhandball in dieser Altersklasse derart umgesetzt wie unser hoffnungsvoller Nachwuchs“, fand auch Marina Albers nur lobende Worte. Im Endspiel der weiblichen C-Jugend setzte sich „Ohana“ Arsten analog zur Vorrunde glatt in zwei Sätzen gegen die „Queens of the Beach“ vom TSV Altenwalde durch und feierten damit die Titelverteidigung. Die zweite Arster Titelverteidigung folgte durch das Team „No Name“ um sein Trainerteam Sani Gräfe und Stefan Held, das sich in einem spannenden Finale der männlichen C-Jugend auch erst im „Shoot-Out“ gegen den Nachbarverein vom ATSV Habenhausen durchsetzte.
„Das Finale der Jungs war „absolut hochklassig und attraktiv anzusehen“, erklärte Marina Albers, „sodass auch der Stadionsprecher mit dem Zählen der doppelt erzielten Punkten kaum mehr hinterher kam.“ Sieger dieses Wettbewerbs der männlichen D-Jugend wurde schließlich die „Beach-Eskalation“ aus Arsten, die gegen „Bietsch-Balla“ aus Verden im „Shoot-Out“ gewannen und sich somit für die Niederlage beim Deutschlandpokal in Hannover revanchieren konnten.
„Die Ergebnisse und vor allem die Begeisterung und Leidenschaft, die sowohl bei den Jugendlichen also auch bei unseren Jugendtrainern deutlich wurde“, konstatierte Trainern Marina Albers, „zeigt, dass Beach-Handball in diesem Verein mehr als nur eine Übergangssportart zwischen der alten und neuen Saison ist und sich nahezu jeder in Arsten wünscht, dass diese Sportart 2024 endlich olympisch wird.“