Ebenso ärgerlich wie unnötig
Vom Anpfiff weg sorgten die Bremerinnen quasi selbst dafür, dass den Gastgeberinnen ein Traumstart gelingen konnte. „Wir haben die ersten Minuten leider richtig verschlafen, beziehungsweise hoffnungsvolle Angriffszüge nicht optimal für uns genutzt“, versuchte sich die Trainerin an einer Erklärung. Trotz mehrerer Ballgewinne konnte das Team keinen Nutzen daraus ziehen, im Gegenteil: Häufig agierten die Spielerinen um ihre beste Werferin Friederike Folda /vier Tore/drei Siebenmeter) zu überhastet, aus mehreren unnötigen Ballverlusten heraus resultierten schnelle Gegenstöße der HSG und unnötige Gegentore für Arsten. Eigentlich wollten die Bremer Spielerinnen ihrem „kreativen Wirbelwind“ (Schultz) Friederike Folda zwei Punkte zum Abschied schenken. „Sie wird uns aus beruflichen Gründen verlassen“, erklärte die Trainerin. Folda verabschiedete sich mit einem guten Spiel und wird dem TuS Arsten in Zukunft wirklich fehlen. „Nicht nur auf dem Feld“, betonte Svenja Schultz, „vor allem menschlich war sie ein wichtiger und toller Kopf in unserem Team.“
Neben dem eigenen Unvermögen kam an diesem Spieltag schließlich auch noch das Pech hinzu. Mehrfach scheiterte das Team am Gehäuse der Gastgeber oder sie schlossen aussichtsreiche Angriffe zwar gut ab, scheiterten jedoch an der guten HSG Torfrau. Nachdem Arsten einem teilweise auf acht Tore ausgebauten Vorsprung der Gastgeberinnen hinterherlaufen musste (22.), nahmen die HSG-Spielerinnen den Fuß ein klein wenig vom Gaspedal. Arsten konnte den Rückstand dadurch bis zur Pause zwar auf fünf Tore verkürzen, das Gefühl, dieses Spiel noch einmal zu ihren Gunsten drehen zu können, kam allerdings nie auf.
TuS Komet Arsten: Rieger; Jarzembowski (2/1), Segieth (2), Twachtmann, Diekmann, Groen, Malin Kahle, Folda (4/3), Meyer (3), F. Schultz (1), Stahlkopf (4), B. Schultz, Mirja Kahle (3), Mücke (2).