Links der Weser dominiert
„Das wird für die Mädchen ein tolles Erlebnis werden, sich mit den besten Schulsporthandballerinnen Deutschlands messen zu dürfen“, freut sich der LdW- Sportlehrer Marc Winter. Der B-Lizenz-Inhaber, der alle drei Teams betreut hat, ist in Handballkreisen kein Unbekannter: Viele Jahre war er hochklassiger Trainer beim TuS Komet Arsten bis in die dritte Liga hinauf, jetzt coacht er die Männer des ATSV Habenhausen in der Oberliga Nordsee. Seine drei Schulteams profitierten vor allem davon, dass sich bis auf Malin Pods (VfL Oldenburg) alle Spielerinnen vom TuS Komet Arsten rekrutierten. „Deren Handball-Abteilung ist gewaltig im Kommen“, sagt Marc Winter. „Wir wollen als Schule noch weitergehender mit ihr kooperieren.“
Die Dominanz im Mädchen-Handball ist für das Gymnasium Links der Weser neu. Erst seit gut zwei Jahren engagiert es sich dort intensiver im JtfO-Wettbewerb, wobei die spezielle Vorbereitung auf den diesjährigen Start laut Marc Winter mit „zwei Einheiten à eine Stunde“ gering ausgefallen war. Umso größer fiel der Ertrag aus.
Im Finale der Wettkampfklasse II benötigte das Gymnasium Links der Weser eine zweifache Verlängerung, um sich in einer packenden Partie mit 15:12 gegen die Oberschule Habenhausen durchzusetzen.
Diese Begegnung war nicht nur spannend, sondern auch pikant zugleich, denn die LdW-Mädchen trafen mit Torsten Uhlenberg auf ihren Vereinstrainer, der dieses Mal jedoch auf der gegnerischen Bank saß. Und der hatte seine Habenhauser Abwehr entsprechend gut eingestellt.
Letztendlich waren es vor allem die starken LdW-Rückraumspielerinnen Laura Gatzka und Malin Pods, die den Unterschied zweier nahezu gleichwertiger Teams ausmachten. In der Wettkampfklasse III setzte sich das Gymnasium Links der Weser im Landesfinale mit 12:9 gegen die Oberschule Habenhausen durch.
Diese beiden erfolgreichen LdW-Mannschaften vertreten die Bremer Farben beim Bundesfinale in Berlin. Die Winter-Mädchen dürfen das in der Wettkampfklasse IV dagegen nicht, da für ihre Altersklasse kein bundesweites Finale ausgespielt wird. Sie setzten sich in einer Vierergruppe nach zwei Siegen im alles entscheidenden Spiel mit 18:10 gegen das Schulzentrum Ronzelenstraße durch. Bei ihnen waren Mia Albers und Azra Ückaleler im Rückraum die tonangebenden Kräfte.