Herr Rogoll, im Auswärtsspiel in der Landesliga Nord haben Sie mit ihrer Mannschaft auswärts beim VfL Horneburg mit 45:30 gewonnen – dennoch waren Sie nach der Schlusssirene nicht mit allem zufrieden, warum?

Malte Rogoll: Es gibt in jedem Spiel Verbesserungspotenzial, in diesem Spiel waren es die 30 Gegentore. Wir haben es in der Abwehr stellenweise nicht konsequent genug verteidigt bekommen. Alles in allem bin ich aber mit einem Auswärtssieg mit 15 Toren Unterschied in Horneburg natürlich einverstanden und letztlich auch sehr zufrieden.

Nach sieben Siegen aus den ersten acht Saisonspielen liegen Sie derzeit punktgleich mit dem Elflether TB auf dem ersten Tabellenplatz. Vor Saisonbeginn hatten Sie kein konkretes Ziel ausgegeben – hat sich das jetzt geändert und muss nicht der Aufstieg in die Oberliga Nordsee jetzt das Ziel sein?

Unser Ziel bleibt weiterhin bestehen: Wir wollen ein besseres Punkteverhältnis haben als in der letzten Saison. Vor genau einem Jahr standen wir auch mit zwei Minuspunkten da, dieses Mal wollen wir alles daransetzen, das es möglichst nicht viel mehr Minuspunkte werden. Dafür müssen wir in jedem Spiel unsere Leistung abrufen, wenn wir das schaffen, bin ich zuversichtlich, dass wir unser Ziel auch erreichen.

In der Vorbereitung auf die neue Saison hatten Sie sich ausschließlich mit Mannschaften aus der Oberliga gemessen – welche Erkenntnisse hatten sie sich erhofft und an welchen Stellschrauben müssen Sie noch drehen, um mit Blick auf die letzten drei Spiele vor der Winterpause weiterhin derart erfolgreich sein zu können.

Mit dem aktuellen Kader bin ich super zufrieden, alle ziehen voll mit und geben in jedem Training Gas. Und das muss auch das Ziel für die kommenden Spiele gegen Fredenbeck, Altenwalde und Bookholzberg sein, um das Maximale zu erreichen, das ist einfach unser Anspruch.

Die Fragen stellte Christian Markwort.

ZUR PERSON

Malte Rogoll (32)

lebt in Ritterhude, arbeitet als Bankkaufmann und hat einen zweijährigen alten Sohn. Seit zwei Jahren trainiert er die Handballerinnen des TuS Komet Arsten.

Geschrieben von Christian Markwort, veröffentlicht im Weser Kurier am 17.11.2022.