Nach der Niederlage gegen Oyten II gehen die Bremer Handballerinnen punktgleich mit dem Nachbarn in die Pause

Die Handballerinnen des TuS Komet Arsten spielen unter ihrem neuen Trainer Thomas Panitz bisher eine gute Saison in der Oberliga Nord. Der perfekte Abschluss blieb den Südbremerinnen jedoch verwehrt im letzten Spiel des Jahres. Ausgerechnet vor seiner Weihnachtsfeier musste der Titelanwärter gegen den TV Oyten II seine zweite Saisonniederlage schlucken.

Etwas weniger als sechs Minuten waren im Top-Spiel der Frauen-Oberliga zwischen dem Spitzenreiter aus der Hansestadt und seinem Verfolger aus dem Kreis Verden noch auf der Uhr, da hatten die Gäste eine 23:19-Führung aus der 44. Spielminute verspielt. Nathalie Meinke und Caroline Beuermann erzielten die Treffer zum 26:25 aus Sicht der Mannschaft von Trainer Thomas Panitz. Zum Sieg sollte jedoch auch eine 27:26-Führung durch Carla Mattfeld nicht reichen. Die TVO-„Vampires“ spielten in der Schlussphase ihre ganze Routine aus triumphierten mit 31:28 (13:13).
„Natürlich hatten wir uns das anders vorgestellt. Am Ende macht der Gegner mit seinen erfahrenen Spielerinnen keine Fehler mehr und bringt die Partie nach Hause“, bilanzierte Thomas Panitz. Mit dem Erfolg haben die von Sebastian Kohls trainierten Gäste zum Spitzenreiter aufgeschlossen.

Fünfmal in Folge ist die Sieben um Topwerferin Katrin Friedrichs nun bereits als Sieger von der Platte gegangen. Der TuS Komet Arsten und der TV Oyten II gehen mit 14:4-Punkten in die kurze Winterpause. Auf Platz drei liegt die SG SV Friedrichsfehn/TuS Petersfehn (13:5) in Lauerstellung.
Nach der Vier-Tore-Führung Mitte der zweiten Hälfte habe seine Mannschaft die Stabilität verloren, meinte Kohls. Seine Sieben habe sich dann aber gut aus dem Loch heraus gekämpft. Kreisspielerin Nastja Legostaev und die 13-fache Torschützin Katrin Friedrichs brachten die Gäste mit ihren Treffern zum 29:27 (58.) auf die Siegerstraße. Beim 30:27 durch Linkshänderin Marie Schote waren letzte Zweifel beseitigt. Beide Mannschaften hätten eine gute Deckung mit starken Torhüterinnen gestellt, sagte Kohls. „Für den Rückraum war es schwer.“

Janna Meyer erzielte das 7:5 (16.) für den TuS Komet Arsten. Neun Minuten später lagen die Gäste mit zwei Treffern vorn. Die junge Hannah Martens traf zum 9:7 (23.). Kurz vor der Pause war das Spiel für die Kreisläuferin vorzeitig zu Ende. Martens war bei einer Abwehraktion umgeknickt. In der letzten Minute der ersten Hälfte fielen noch zwei Treffer: Emily Hübner brachte die „Kometen“ mit 13:12 in Führung, Legostaev glich für den TV Oyten II aus. Nach dem Wechsel ging es mit dem offenen Schlagabtausch weiter bis zum 18:18 (39.).

Trotz der Niederlage in eigener Halle zeigt sich Thomas Panitz mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden. „14:4 Punkte zu diesem Zeitpunkt hätten wir vor der Saison sofort angenommen“, unterstreicht der in Heiligenrode wohnende Coach. Mit dem Thema Regionalliga habe man sich in Arsten noch nicht beschäftigt, versichert Thomas Panitz. „Da können wir drüber reden, wenn noch drei oder vier Spiele anstehen. Sollten wir aber am Ende der Saison aber immer noch ganz oben stehen, dann würden wir die Herausforderung auch annehmen.“

Lehmann, Theilig – Mattfeld (8), N. Meinke (6/3), Stehmeier (5), E. Hübner (3), Beuermann (2), Abbes (2), M. Meinke (1), Meyer (1), Brockhoff, A. Hübner, Zurkuhle

Geschrieben von Jürgen Prütt, veröffentlicht im Weser Kurier am 16. Dezember 2024.