Arsten schlägt Hollenstedt 28:20
Bremen. Zufrieden klang Malte Rogoll trotz des deutlichen 28:20 (9:10)-Auswärtserfolg seines TuS Komet Arsten in der Handball-Landesliga Nord der Frauen beim TuS Jahn Hollenstedt II dann doch nicht. „So etwas wie in der ersten Halbzeit darf uns einfach nicht passieren“, haderte der Trainer des Tabellenführers, „das müssen und werden wir unter der Woche intensiv aufarbeiten.“ Trotz – oder gerade wegen – eines größtenteils ausgeglichenen ersten Durchgangs ärgerte sich Rogoll über den Auftritt seiner Spielerinnen. „Wir haben in den ersten 30 Minuten im Angriff quasi nicht stattgefunden, das war einfach eine Katastrophe.“ Eine vergebene Torchance nach der anderen, ein Fehlpass folgte dem nächsten, „das können wir deutlich besser“, resümierte Rogoll. Besonders die ungewohnt vielen technischen Fehler nagten an Rogoll, wie er unumwunden zugab. „Zum Glück stand wenigstens unsere Deckung stabil“, unkte der Trainer, „nur deshalb sind wir mit lediglich einem Tor Rückstand in die Pause gegangen.“ Dabei zeigte sich neben Arstens bester Werferin Laura Gatzka (sieben Tore/zwei Siebenmeter) in erster Linie Jennifer Meierhöfer (5) in Durchgang eins treffsicher, regelmäßig gelang ihr der Ausgleich. „Jennifer hat uns in der ersten Halbzeit am Leben gehalten“, lobte Rogoll sie denn auch umgehend, „als nichts ging, war sie so mit die Einzige, die probiert hat, etwas zu bewirken.“ In der zweiten Halbzeiten kam Arsten deutlich verbessert aus der Kabine, endlich war der Zug zum Tor vorhanden und die Bremerinnen reduzierten ihre Fehler. Arsten zog auf drei Tore weg und die Spielerinnen wirkten urplötzlich wie befreit. „Wir können auch gewinnen, wenn es mal nicht so läuft“, sagte Rogoll mit Blick auf das kommende Auswärtsspiel bei der SG Obenstrohe/Dangastermoor (Freitag, 17. Februar, 20.30 Uhr). „Und wir können vor allem eine Reaktion auf eine schwache Halbzeit zeigen.“
TuS Arsten: Theilig, Willig; Hübner, Schütte, Zurkuhle, Kahle (1), Lange (1), A. Lampe (2), L. Lampe (2), Abbes (3), Brockhoff (3), Meyer (4/1), Meierhöfer (5), Gatzka (7/2)
Geschrieben von Christian Markwort, veröffentlicht im Weser Kurier am 06.02.2023.