Rally Obedience ist eine noch recht junge Sportart,
die in Deutschland immer mehr Fans gewinnt. RO kombiniert einen Parcour aus Obedience-Elementen mit dem Faktor Zeit. Einerseits müssen die Übungen korrekt gezeigt werden, anderseits wird die Zeit gemessen, die dafür benötigt wird. Das besondere an RO sind wohl zwei Dinge. Das Regelwerk lässt Mensch und Hund in den Übungen mehr Spielraum und es ist erlaubt, mit dem Hund zu kommunizieren.
Ein ganz entscheidender Punkt ist auch, dass für einen Start keine bestandene Begleithundprüfung notwendig ist.
Bei RO steht das Team und die Kommunikation miteinander im Vordergrund. Rally Obedience ist für fast jedes Mensch-Hund-Team geeignet. RO kommt mit wenig Zubehör aus und ist unkompliziert in der Durchführung. Die Vielzahl an Übungen ist für Anfänger ebenso geeignet wie für Profis. RO ist Kinder können den Parcour mit ihrem Hund durchlaufen. Es ist ausdrücklich erwünscht, auch Hunde-Senioren den Start zu ermöglichen.
Rally Obedience gibt es in 4 Startklassen mit aufsteigendem Schwierigkeitsgrad der einzelnen Übungen.
Beginner-Klasse, RO1, RO2, RO3
Wie funktioniert Rally Obedience?
Das Team absolviert einen vorgegebenen Parcours, dessen Übungen möglichst schnell und präzise ausgeführt werden müssen. An jeder Station befindet sich ein Schild, auf dem genau angegeben ist, welche Übung gezeigt werden muss und in welche Richtung es danach weitergeht.
Das Besondere an RO: Mensch und Hund dürfen und müssen während ihrer Arbeit ständig miteinander kommunizieren. Der Hund darf jederzeit angesprochen, motiviert und gelobt werden.
Die Aufgaben im Parcours bestehen aus klassischen Unterordnungs-Übungen wie Sitz-, Platz-, Steh-Kommandos oder auch Kombinationen aus diesen Elementen. Es sind Richtungsänderungen um 90°, 180° und 270° nach rechts und links zu absolvieren sowie 360° Kreise. Andere Schilder fordern auf, einen Slalom um Pylonen zu machen oder den Hund über eine Hürde voraus zu senden oder abzurufen. Fester Bestandteil eines Parcours sind außerdem die so genannten Bleib- oder Abrufübungen. Eine Besonderheit ist die Übung zur Futterverweigerung, bei der das Team an gefüllten Futternäpfen vorbei gehen muss, ohne dass sich der Hund bedient.
Bewertet wird das Team nach Punkten und Zeit.